Gut gelaufen ist die Alarmübung „Worst Case“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 (KFB 1) auf dem Gelände der Schwedischen Kugellagerfabriken (SKF) in Lüchow. Bei der vom Leiter der SKF-Werkfeuerwehr ausgearbeiteten Übung stand als Ausgangslage ein angenommener Brand in einer Staplerwerkstatt. Über diesen hinaus hatte Dirk Bosselmann mehrere Einlagen vorbereitet, die den eingesetzten Frauen und Männer eine Menge abforderten.
Nach Alarmierung am Nachmittag eilte die Feuerwehr Lüchow der Werkwehr auf das Betriebsgelände zur Hilfe. Zur Bekämpfung des Werkstattbrandes von oben wurde die Drehleiter der Ortswehr eingesetzt. Da auf dem gesamten Gelände die Wasserversorgung ausgefallen war kam der Wasserförderzug der KFB 1 zum Zuge. Dessen Angehörige führten das kostbare Nass über eine Doppel-B-Leitung rund einen Kilometer aus der Jeetzel heran. Währenddessen wurde der 2. Zug („Technische Hilfeleistung“) zu einem Unfall gerufen. Die Blauröcke eilten der unter einem Gabelstapler eingeklemmten Person zu Hilfe, die Waldbrandbekämpfer vom 3. Zug bauten inzwischen mittels Wasserwerfer eine Riegelstellung zum Schutz eines vom Brand gefährdeten Gebäudes auf. Darüber hinaus richteten sie einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ein. Die Höhenrettung übernahmen wie immer die Männer der Gorlebener Grubenwehr, die auf einem Hallendach zur Menschenrettung zum Einsatz kamen.
Damit die Beteiligten nicht hungern und dursten mussten war auch der Verpflegungszug der KFB 1 im Einsatz. Die Männer und Frauen versorgten rund 170 Beteiligte vor Ort mit der vom Landkreis neu beschafften Feldküche. Der Dank aller galt auch dem Unternehmen SKF, das die gesamte Verpflegung sponserte.
Am Ende der Übung zog nicht nur Michael Schulze als Führer der Kreisbereitschaft 1 eine positive Bilanz. Auch Dirk Bosselmann war mit dem Ablauf zufrieden. Alle beteiligten Kräfte haben gut zusammengearbeitet und damit die schwierigen Herausforderungen erfolgreich bewältigt.
Fotos: Jennifer Steckhan, Marcel Behn