Sallahn. Das hätte schlimmer ausgehen können: Bei einem Verkehrsunfall in Sallahn sind am Sonnabendmorgen drei Menschen verletzt worden. Ein DRK-Rettungswagen war um kurz nach 8 Uhr mit einer Patientin an Bord unterwegs aus Richtung Clenze kommend nach Dannenberg und wollte über die Kreuzung in Sallahn fahren. Dabei übersah der Fahrer offenbar einen Audi, der aus Richtung Lüchow auf der Kreisstraße 8 in die Kreuzung einfuhr. Der Audi krachte dem Rettungswagen, der nach Zeugenaussagen mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war, in die Seite. Der Rettungswagen kippte um und rutschte über die Kreuzung auf die nach Klein Witzeetze führende Straße. Einer der beiden Rettungssanitäter erlitt schwere Verletzungen, eine Rettungssanitäterin wurde leicht verletzt. Die Patientin erlitt Prellungen. Alle drei wurden in Krankenhäuser gebracht, zwei nach Dannenberg, der Schwerverletzte nach Uelzen. Der Audi-Fahrer blieb unverletzt.
Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten musste die Kreisstraße 8 für fast zwei Stunden voll gesperrt werden. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf mehrere zehntausend Euro. Die Feuerwehren aus Tüschau-Saggrian, Kiefen und Lüchow richteten den Rettungswagen wieder auf, so dass er abtransportiert werden konnte. Um die Verletzten – vor allem um die Patientin – hatten sich die Rettungssanitäter bereits, obwohl selbst verletzt, bereits gekümmert und aus dem umgestürzten Wagen geholt.
„Bei solchen Unfällen zeigt sich, dass es richtig ist, Rettungswagen anzuschaffen, die Crash-Tests durchlaufen und ihre Sicherheit eindeutig nachgewiesen haben“, betonte DRK-Chef Matthias Hanelt am Unfallort. Die seien zwar teurer, aber „die Sicherheit sollte immer höchste Priorität haben, für die Patienten, aber natürlich auch für die Rettungskräfte.“
Fotos: Geerd-Theilen Wykhoff
Bericht: EJZ [link zur EJZ]