Gebäudebrand in Lensian – Ehemaliges Backhaus zerstört, Wohnhaus gerettet


Einsatz Nr.: 074

Einsatzdatum: 11.09.2024

Einsatzzeit: 19:08 Uhr

Einsatzstichwort: B1 > B2

Alarmierte Einheiten: Vollalarm (Sirene)

 

Zu einem brennenden Schuppen wurden am Mittwochabend die Feuerwehren aus Lensian und Wustrow nach Lensian alarmiert. Bei Ersteintreffen schlugen bereits flammen aus dem Dach eines ehemaligen Backhauses, das direkt an ein Wohnhaus angrenzte. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung entschied die Einsatzleitung, das Alarmstichwort sofort auf "Brand 2" zu erhöhen. Dadurch wurden die Feuerwehren aus Luckau, Beesem-Bülitz, Lüchow sowie zwei Einheiten des Rettungsdienstes nachalarmiert.

Das betroffene Gebäude, ein etwa 60 Quadratmeter großes, umgebautes Backhaus, diente als Gästezimmer, Töpferraum und Abstellfläche. Mehrere Atemschutztrupps leiteten unmittelbar nach dem Eintreffen die Löschmaßnahmen ein, die schnell Wirkung zeigten. Parallel dazu wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um das angrenzende Wohnhaus zu schützen.

Nachdem die Flammen unter Kontrolle waren, wurden Teile des Daches abgedeckt, um gezielt nach Glutnestern zu suchen. Diese Arbeit erwies sich als besonders anspruchsvoll, da sich auf dem Dachboden viel gelagertes Stroh befand. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurde das Dach sowie eine angrenzende Feuerstelle mit einem Schaumteppich abgedeckt.

Nach über zwei Stunden konnte schließlich "Feuer aus" gemeldet werden. Das Wohnhaus konnte gerettet werden und blieb unbeschädigt. Lediglich eine Belüftung mit einem Überdrucklüfter war nötig, um es rauchfrei zu machen. Zwei Bewohner des Hauses wurden jedoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt.

Während des Einsatzes wurde die Feuerwehrtechnische Zentrale sowie die Kleiderkammer der Samtgemeinde Lüchow/Wendland hinzualarmiert, um die eingesetzten Atemschutzgeräte und Schläuche zu tauschen und einsatzbereit zu machen. Auch die kontaminierte Schutzausrüstung der Atemschutztrupps wurde vor Ort ausgetauscht, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte im Einsatz.